Einfach mal baumeln lassen
Heute mussten wir sehr früh aufstehen.
Dann fuhren wir schon los.
Dann mussten wir wandern.
Es hatte viele Leitern.
Es hatte viele Steine.
Dann seilten wir uns ab.
Das dann viele Male.
Mich nannte man wie eine Nuss.
Meinen Bruder nante man Tomate.
Meine Eltern waren Bären.
Geschrieben von Paolo

Die Australischen Pelikane
Der Wind war heute Morgen schon ganz schön warm und wir frühstückten schon mit kurzen Kleidern die feinen Fozzelschnitten von unserem Koch.
Dann trafen sich alle Touristen beim Wasser um die Pelikane zu füttern. Es kamen vier Stück in unterschiedlichen Altern. Die Jungs durften Ihnen Fische direkt in ihre grossen Schnäbel werfen. Ein paar freche Möven wollten ihnen das Frühstück streitig machen, eine wäre um ein Haar selber im Pelikanschnabel verschwunden.
Die Pelikane fressen – bei 8-10 kg Körpergewicht – täglich ca. zwei Kilogramm Fisch. Sie wenden diese zuerst im Schnabel so das sie immer kopfvoran in den Hals rutschen. Die grosse Tasche unterhalb des Schnabels dient übrigens der Wasserentsalzung. Der Pelikan füllt die Tasche und hat dann die Möglichkeit das Wasser vom Salz zu trennen. Wenn einer sich beim Kampf um einen Fisch diese Tasche verletzt kann es aber auch sein das er daran dann verdurstet weil das Wasser zum entsalzen aus der Tasche rinnt.
Dank seine leichten Knochen und den grossen Flügeln kann der Pelikan bis zu einem Tag in der Luft bleiben und dabei auch mal 500 km zurücklegen.
Anschliessend mieteten wir ein Boot. Mit einer kleinen Alugondel erkundeten wir den untersten Teil des Murchison- River. Dort trifft das Süsswasser auf das Meer. Der Fluss ist in diesem Bereich schon salzig und wir genossen das Baden im flachen warmen Wasser sehr. Auf der Fahrt entdeckten wir viele Pelikane, einen Seidenreiher, Kormorane und springende Fische.

Zum Zmittag fanden wir eine perfekte Bäckerei! So grosse und schöne Sandwiches, Sushirollen, Salate und so viel Süsses. Wir konnten uns kaum entscheiden – jede Entscheidung war super!
Die öffentliche Gemeinde und Bibliothek versorgte uns während den Hausaufgaben mit Internet und gekühlten ruhigen Arbeitsplätzen.
Am Strand genossen wir wieder die Abkühlung im Meer und testeten unsere geschenkten Bodyboards.
First Stuck
Heute fuhren wir mit dem Auto von Lucky Bay nach Kalbarri. Der Anfang der Fahrt war eigentlich auf dem Strand geplant.
Die Action hatten wir allerdings erst als wir das erste Mal steckenblieben, uns dann allerdings aus dem Sand kämpften. Wir halfen alle beim ausbuddeln der Reifen. Dieses Spiel wiederholte sich einige Male.
Naja wir kamen raus und zwar ohne Abschleppdienst. Danach badeten wir in einer kleinen Bucht welche fast keine Wellen hatte. Paolo fand einen toten Fisch den er liebevoll Blublub taufte, ihn dann aber doch den Möven zum essen gab. Danach fuhren wir zu unserem aktuellen Campingplatz in Kalbarri.
Hier in Kalbarri sahen wir als erstes Pelikane und schwammen nochmal im Meer. Dann schlugen wir die Dachzelte auf und gingen das erste mal seit 5 Tagen mit Warmwasser duschen.
PS: es macht eigentlich noch Spass stecken zu bleiben wenn es nur nicht so heiss wäre. Aber wir haben einen ISUZU D-MAX.geschrieben GM
Nun geht’s nach Norden
Es ist eine Weile her seit ihr das letzte Mal von uns gelesen habt. Das hat insbesondere den Grund das im Dryandra Nationalpark, wie auch in den folgenden Übernachtungsorten die Netzabdeckung äusserst dürftig war – so denn überhaupt Empfang war.
In der Zwischenzeit ist viel passiert. Wir durften den Besuch im Dryandra Park mit einer Nachttour im Tiergehege der Sanctuary abschliessen. Welch ein Erlebnis die ganzen verschiedenen Tiere, welche in dem Moment Fütterung hatten, auf den Füssen zu haben. Wir sahen: Bilbys, Malas, Quendas, Boodies und Woylies.

Tags darauf ging es dann in aller Frühe Richtung Perth. Wir mussten das Mietauto noch einer Wäsche unterziehen vor der Abgabe. Pünktlich wie die Schweizer standen wir dann um 09:05 mit blitzender Karre bei der Vermietung wo wir dann erst mal unseren Platz in der Warteschlange einnahmen. Um halb 10 schliesslich war alles geregelt und wir nahmen uns ein Uber Taxi in Richtung Luke, unserem neuen Autovermieter. Es folgte eine längere Stadtumfahrt, um 10:00 waren wir mit knurrenden Mägen bereit zur Autoübernahme. Es folgte eine längere Einführung über Wassertanks, Kochutensilien und die Verwendung von Rettungsutensilien, sollten wir mal im Sand festgefahren sein.
Leider stellte sich die Suche nach einem Stellplatz für die erste Nacht als schwierig heraus. Wir hatten ausgerechnet ein Longweekend für unseren Start richtung Norden gewählt, so waren auch viele Australier mit ihren Campern unterwegs. Schlussendlich erbarmte sich eine nette Nationalpark Mitarbeiterin und gab uns einen “Geheimtipp”. Die Zufahrt sei ein bisschen “Rocky”, “Shaky” und nur erfahrenen 4WD Piloten zu empfehlen. Wir hatten ja unsere Einführung keinen halben Tag zuvor, darum zählten wir uns natürlich zu letzterer Gruppe!
Sie hatte recht, es war sehr Sandig, zwischenzeitlich Steinig und vorallem Eng. Das arme Auto!! Aber wie haben wir von Götti Vinz gelernt: “If it’s rental – don’t be gentle”. Schliesslich fanden wir ein Plätzchen unweit des Strandes in den Dünen und öffneten zum ersten Mal die Dachzelte und kochten auf dem Gaskocher. Es schmeckte vorzüglich. Die Nacht verlief dann windbedingt ebenso wacklig wie die Anfahrt. Zudem hatten die Erwachsenen nun Zeit sich Gedanken zu machen wie wir denn wohl zurückfinden würden….
Die Rückfahrt verlief jedoch besser und orientierter als erwartet. Wir fanden uns auf dem Highway wieder und pumpten zum ersten Mal die Reifen wieder auf Strassendruck.
Unterwegs stoppten wir in Lancelin wo wir auf einer riesigen Sanddüne “Sandboarding” ausprobierten. Dabei fährt man mit einer Art Snowboard die Sanddüne herunter. Schnell stellten wir fest das geschlossene Sonnenbrillen besser gewesen wären. Nach ein paar kläglichen Versuchen schliesslich klappte es einigermassen die Dünen auf dem Board stehen oder sitzend herunterzufahren.
Sandboarding 🤙🏼 Später fuhren wir dann weiter zu unserem zweite Übernachtungsort der ebenfalls 45 Minuten 4WD Strecke von der Strasse entfernt war. Diesmal war die Strecke aber gutmütiger und wir wurden bereits von einer Menge Bienen erwartet. Dies zwangen uns später dann den Ort nochmal zu wechseln. Sie waren einefach zu aufsässig.
Die zweite Nacht schliefen wir dann wie die Götter.
Tag 3 fuhren wir dann vie die “Pinacles” in Richtung Jurien Bay. Bei den Pinacles gibt es einen Nationalpark und die Möglichkeit eine Rundfahrt durch diesige zu machen. Es war schön aber auch nicht mehr und insbesondere fühlte es sich recht touristisch an.

Die Pinacles Mittagessen nahmen wir dann Luxuriös bei Lobster Shack – ein Hochgenuss.

Unterkunft fanden wir dann auf dem Sandy Cape Recreation Park, ein doch sehr einfacher Caravan Park, aber es war auch schön wiedermal unter Leuten zu sein.
Lange Fahrt richtung Perth
Heute hiess es Abschied nehmen von Bremer Bay. Was für tolle Erinnerungen mit der Orca Tour und unserem Luxus Airbnb!!
Es war eine ziemlich lange Fahrt.
Unterwegs passierten wir Salzseen welchen wir staunend einen Besuch abstatteten. Offenbar handelt es sich um ein Flussgebiet aus vergagener Zeit welches eingetrocknet ist. Die Oberfläche ist nun komplett flach und mal funkeln die Salszkristalle wie der Schnee in der Schweiz. Einige der Seen tragen zudem eine rosarote Färbung, verursacht durch Algen.
Die Fahrt führte uns durch den „Western Wheat Bealt“. Leider ist die Ernte schon abgeschlossen, aber die Grösse der Felder, der Mähdrescher und der Getreidesammelstellen lassen erahnen wie unglaublich viel hier der trockenen Erde abgerungen wird. Insgesammt 19 Mio Tonnen!!!
An einem Ort gabs zudem Silo-Kunst zu bestaunen:

Silo Art Ziemlich Spät kamen wir dann in unserer neuen Unterkunft an. Es ist eine Art Camp wo man Cabins mieten kann inmitten des Dryandra Nationalparks. Dieser rühmt sich für seinen Bestand an seltenen Tieren. Standesgemäss wurden wir von einem Echid na mitten auf der Strasse in Empfang genommen. Das ist ein grosser Igel, welcher aber, wie wir später herausfanden, seine Jungen als ledernes Ei zur Welt bringt und nach kurzer Brutzeit noch im Beutel rumträgt und säugt.
Quasi ein Eierlegendes Beutelmilchstachelschwein

Nach einem Lammburger Znacht welcher unterschiedlichen Anklag fand machten wir uns dann zu später Stunde, bewaffnet mit allerlei Taschenlampen, auf die Pirsch.
Wir sahen ein Possum, zwei??, einen Uhu und bei der Rückkehr zum Häuschen noch eine grössere Menge an Mini-Kängurus – so dachten wir zumindest.
Aus dem Beschrieb zu den Echidnas:
Echidnas don’t walk. They roll along like drunken sailors! Their legs are attached to their bodies like a goannas are, and they ‘square gait (two legs on one side of the body move together, followed by the two legs on the other side). Their front feet turn inwards for burrowing and their hind feet are directed backwards to help them move the loose soil from their burrowing asside. Their tracks show a print like a scrape of all the hind claws as the foot is moved forward. Feeding activity is indicated by fresh tracks in the sand and signs of digging and soil being turned over by the snout (beak).
The echidna’s two hind claws are amazing! They are long and curved for grooming, which is a nice way to end the day after smashing termite mounds and eating 40,000 ants and termites! (Greedy!)